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Mittwoch, 27. Mai 2015

Askitis: Griechische Küche vom Feinsten

Wenn ich mit meinen Eltern früher Griechisch essen gegangen bin, dann ging es öfters in den Korfu Grill, einem etwas größeren Imbiss, mit Spielautomaten, einfachen Tischen und Stühlen und Papierservietten. Gegessen wurde immer das Gleiche: Gyros mit Pommes, Tzaziki, Zwiebeln und ordentlich Mayo. Das kam nicht oft vor, aber ich erinnere mich noch sehr gut daran, weil es einfach lecker war!

Irgendwann zogen die Betreiber aber wieder in ihre Heimat - nach Korfu - und wir entwickelten uns weiter und tauschten die Imbissbude gegen ein nettes griechische Restaurant mit Innenhof, Porzellantellern und einer Speisekarte, die kein Gyros, dafür aber viele andere griechische Leckereien wie Taramas, Saganaki und natürlich Moussaka beinhaltete, das Avli

Das ist jetzt sicherlich 10 bis 15 Jahre her und immer noch gehört Avli zu einem unserer liebsten Restaurants in Bochum. Besonders im Sommer kann man das Essen und die nette Atmosphäre im Innenhof genießen. Wer also mal einen Zwischenstop im Pott einlegt, weiß jetzt, wo er gut essen kann :)

Da ich das Ruhrgebiet vor einiger Zeit aber für meine Wahlheimat (und übrigens auch Geburtsort, also vielleicht doch sowas wie "back to the roots"?) Düsseldorf verlassen habe, wollte ich euch gerne einen der besten Griechen am Rhein vorstellen: das Askitis.



Das Askitis ist so gar nicht das, was man sich unter einem "typischen Griechen" vorstellt und ein Paradebeispiel dafür, dass chic und gemütlich sich nicht ausschließen müssen. 
Ihr sitzt an dunklen Holztischen, die mit Serviettenkunst, schickem Porzellan und Kristallgläsern eingedeckt sind. Hier empfangen euch adrett gekleidete Kellner, die aber nicht spießig sondern sehr freundlich, aufmerksam und herzlich sind.
Der kleine romantische Innenhof ist im Sommer der ideale Ort den Tag perfekt abzuschließen.
Statt griechischen Göttern hängt hier moderne Kunst an den Wänden.



Das Publikum ist gemischt - vom Geschäftsessen im Anzug bis hin zur geselligen Runde in Jeans und Chucks, was die Leute verbindet ist ihr guter Geschmack.

Und der kommt im Askitis nicht zu kurz!
Man fängt an mit Mezedes, das sind Kleinigkeiten, die in kleinen Schalen an den Tisch kommen. Von kalten über warmen Appetithappen, vegetarisch, mit Fisch und Fleisch oder Cremes, hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack. Natürlich gibt es die einfachen Klassiker wie Taramas oder Tzaziki, aber eben auch die für uns Deutschen doch eher unbekannten griechischen Köstlichkeiten, wie gebratene Oliven oder gebackene Filoteigtaschen mit Spinat und Thymianhonig. In einer großen Runde bestellt am besten Jeder was Anderes, damit man viel probieren kann.




Neben den Mezedes gibt es auf der Monatskarte auch "normale" Vorspeisen, die man nicht ignorieren sollte... So habe ich dort vor einiger Zeit ein köstliches Garnelenragout in scharfer Tomatensauce mit Feta probiert, von dem ich heute noch träume.

Auch unter der Hauptspeisenauswahl finden sich Klassiker à la Moussaka und Souvlaki, neben neu interpretierten Gerichten wie Rinderfilet-Türmchen und Aksitis Burger. Auf der Website könnt ihr übrigens einen Blick in die Speisekarte(n) werfen,



Als Fisch-Fan habe ich zuletzt die gegrillte Dorade gewählt und damit nichts falsch gemacht. Der Fisch ist perfekt zubereitet und die Portion so ausreichend groß, dass ich es leider nicht bis zum Nachtisch geschafft habe. Neben der normal gegrillten Variante, kann man seinen Fisch hier auch nach "Mönch's Rezept" mit einer sehr leckeren scharf-tomatigen Sauce bestellen. Ebenfalls ein Fest für die Geschmacksknospen.
Da ein Dessert leider nicht mehr gepasst hat, gab es abschließend "nur" Café. Der jedoch, war besser als bei jedem Italiener. Perfekte Crema, perfekter Milchschaum, aromatischer Kaffee, einfach super.

Wer im Askitis essen geht, kann sich von von vornherein sicher sein, dass der Abend von Anfang bis Ende perfekt ist - und das egal zu welcher Gelegenheit. 

Jetzt seid ihr an der Reihe dem Askitis einmal einen Besuch abzustatten. Noch ein kleiner Tipp von mir: wenn ihr auf www.table4you.com einen Tisch im Askitis reserviert, bekommt ihr sogar 25% auf die Gesamtrechnung. 

*Anmerkung: Da ich die Fotos leider nicht selber gemacht, sondern vom Askitis gemopst habe, weil sie einfach schöner aussehen, als meine im dunklen Winter mit dem Handy fotografierten Bilder, möchte ich euch gerne auf Yelp verweisen, wo es noch viele andere schöne und nicht-gestellte Eindrücke vom Askitis und dem tollen Essen gibt. 

Dienstag, 26. Mai 2015

Montagsquickie: Pasta mit schneller Brunch-Sauce

Ich glaube jeder von uns kennt diese Tage, an denen er nicht weiß, was er kochen soll. Für eben diese Tage, aber auch für alle Übrigen, gibt es Nudeln. 

Nicht nur, dass wirklich Jeder Nudeln "kochen kann". Es gibt so viele unterschiedliche Sorten, dass es nie langweilig wird. Außerdem kann noch so viel Ebbe in Kühlschrank oder Vorratskammer herrschen - für eine Pastasauce findet sich immer irgendetwas, und wenn es nur ein gutes Stück Butter ist.

Natürlich gibt es aufwendige Pastasaucen, die erst durch das lange Köcheln besonders aromatisch werden, wie selbstgemachte Tomatensaucen und Bolognese. 

Wer nicht so viel Zeit hat und sich mal ein bisschen Abwechslung zu Pesto, AOP oder Fertigsaucen wünscht, sollte beim nächsten Einkauf einfach mal einen Blick in die Kühltheke werfen und sich ein paar leckere Frischkäsesorten mitnehmen - denn die eignen sich hervorragend als Pastasaucen.

Vorgemacht habe ich das hier mit dem Paprika-Peperoni-Frischkäse von Brunch, den ich mit ein paar anderen Zutaten zu einem extrem leckeren Pastagericht verwandelt habe, für dass man nicht mal 15 Minuten und auch nur einen Topf braucht.



Kocht Pasta eurer Wahl (ich habe Fusilli und Dinkel-Fusilli gemischt) in ausreichend Salzwasser. Während die Nudeln kochen, könnt ihr ein paar Tomaten, frisches Basilikum und gekochten Schinken klein schneiden. Gießt die Nudeln ein bis zwei Minuten vor Ende der Garzeit ab und stellt den Topf zürück auf die warme Herdplatte. Jetzt könnt ihr beliebig viel Frischkäse eurer Wahl dazu geben. Ich habe auf 150g Nudeln eine halbe Packung Brunch Paprika-Peperoni benutzt. Gebt Tomaten, Schinken und Basilikum dazu, vermischt die Nudeln mit der Sauce. Lasst den Topf noch 2 Minuten auf dem Herd stehen, damit die Nudeln die Sauce aufnehmen können. Anschließend könnt ihr mit Salz und Pfeffer abschmecken und für die Käsefans noch ordentlich Parmesan dazu geben. 

Montag, 25. Mai 2015

Saftiger Kokoskuchen mit Rumglasur

Ich bin ein totaler Phasenmensch! 
Wenn ich ein neues Lieblingslied habe, höre ich es so oft auf Repeat, bis ich genug davon habe - das kann Tage oder Wochen dauern und als im Winter Kürbissaison war, habe ich so viel Kürbissuppe gegessen, dass ich nun froh bin ein paar Monate Pause zu haben. 

Ähnlich verhält es sich bei mir auch mit anderen Lebensmitteln und Kokos steht auf dieser Liste ganz weit oben. Ich weiß nicht, ob ich als Kind zu viele Kokosmakronen gegessen oder zuviel Malibu-Maracuja getrunken habe - aber Kokos gehörte eine ganze Zeit lang nicht gerade zu meinen Lieblingszutaten. 

Seit einiger Zeit freunden wir uns jedoch wieder peu à peu miteinander an. Zum Glück - denn die leckere Kokosschokolade, die es früher am Büdchen gab, hatte ich ganz vergessen. Und wofür habe ich bitte einen Wok, wenn nicht um ein leckeres scharfes Curry mit Kokosmilch und Erdnussbutter zu kochen. 

Außerdem hätte ich - wenn ich standgehaft geblieben wäre - den wahrscheinlich saftigsten Kokoskuchen verpasst. Hier sorgen nicht nur Kokosflocken sondern auch Kokosmilch und Rum für ein sagenhaftes Aroma. Das i-Tüpfelchen ist für mich die Glasur, die nach dem Backen über den noch warmen Kuchen gegossen wird.
Das Rezept habe ich hier gefunden und ausnahmsweise habe ich recht wenig abgewandelt :)



Für eine Kastenform müsst ihr 110g Butter mit 1 Päckchen Vanillezucker und 70 g Zucker am besten in der Küchenmaschine sehr schaumig rühren. Gebt ein Ei dazu und lasst die Maschine weiterschlagen. Die Masse muss möglichst hell und luftig sein. 
Dann rührt ihr mit einem großen Löffel oder einem Teigschaber 150 g Mehl, 50 g Kokosflocken, 1/2 Päckchen Backpulver, 30 ml Rum* und eine halbe Dose Kokosmilch* unter den Teig. 
Wenn die Zutaten grade so vermischt sind, gebt ihr den Teig in eine gefettete Kastenform und backt den Kuchen im vorgeheizten Backofen bei 180° Grad für ca. 25 Minuten. Macht vorsichtshalber lieber die Stäbchenprobe!

Wenn der Kuchen fertig ist, könnt ihr ihn aus dem Ofen holen und mit einer Glasur aus 1 EL Rum, 1 EL übrig gebliebener "Kokosmilch" und 1 gehäuften EL Puderzucker begießen. Es ist wichtig, dass die Glasur nicht zu dickflüssig ist, damit sie in den Kuchen einziehen kann. 

Wenn der Kuchen abgekühlt ist, könnt ihr die Form stürzen und ihn mit Puderzucker bestäuben. Ein bis zwei Tage nach dem Backen hat sich das Aroma besonders gut entwickelt und durch die Glasur bleibt er schön saftig.

* Die Kokosmilch, die ich immer kaufe, trennt sich in der Konserve oft zu fester Creme und wässriger Flüssigkeit. Ich habe einfach die ganze Creme genommen und die Flüssigkeit in der Dose gelassen. Die braucht ihr später noch einmal!

* Wer den Rum ersetzen möchte, kann auch Orangensaft nehmen. 

Sonntag, 17. Mai 2015

Beschwipste Känguru-Kekse

Wie heißt es doch so schön: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Bezogen auf meine heutige Backaktion, kann ich das so unterschreiben.

Sonntags ist bei mir meist Backtag, denn die Geschäfte haben ja alle zu und shoppen, einkaufen und ein Besuch beim  schwedischen Möbelriesen fallen somit flach. Spätestens Samstags denke ich also über die potenziellen Backwerk-Kandidaten nach.
Gestern stand mir der Sinn nach Zitronenkuchen. Vor Kurzem hatte ich mir auch schon ein hitverdächtiges Rezept abgespeichert. Triumphierend über diese doch sehr schnelle Entscheidungsfindung (was ja nicht gerade zu meinen Stärken gehört) erzählte ich meinem Freund ganz nebenbei von meinem Backvorhaben und hätte mir genauso gut ins Knie schießen können.

"Nee auf Zitronenkuchen hab ich keine Lust!"

Äh Moment mal... Einmal in 5 Jahren schaffe ich es eine Rezeptentscheidung zu treffen, ohne vorher 2 Tage diverse Kochblogs, Pinterest und Instagram zu durchforsten und du hast keine Lust auf Zitronenkuchen (dachte ich mir). "O-o-o-kay... wodrauf hast du denn Lust?" (sagte ich jedoch)

"Mir egal, du hast doch immer so gute Ideen!"

Da ich mir meinen erfolgreichen Entscheidungsmoment nicht so mir nichts dir nichts verderben lassen wollte, beschloss ich also, gar nicht lange zu fackeln und mir ganz unkompliziert etwas Neues zu überlegen.
Als Erstes kamen mir Rosinen in den Sinn. Schnell bei Chefkoch eingetippt, lächelte mich auch schon ein Rezept für einen Schokoladenkuchen mit in Whisky getränkten Rosinen an. Da mein Freund ein Whisky-Fan ist, passte das perfekt. Also legte ich gestern Abend schon die Rosinen in ordentlich Alkohol ein.

Heute kam es dann, wie es kommen musste und mir fiel ein Cookie-Rezept ein, mit dem ich vor einiger Zeit schon einmal geliebäugelt hatte: Känguru-Kekse. Ein australisches Cookie-Rezept mit Rosinen, Schokolade und einer Spezialzutat: Cornflakes. Müsste ja auch mit eingelegten Rosinen funktionieren...

Und das hat es in der Tat. Der Cookie-Teig ist schnell zusammengerührt, die Rosinen verleihen den Keksen ein ordentliches Whisky-Aroma und die Schokolade harmoniert dazu hervorragend. Die Cornflakes sind leider nicht knusprig geblieben - das kann aber auch daran liegen, dass die Cookies vor 10 Minuten erst aus dem Ofen gekommen und noch nicht vollständig ausgekühlt sind. deswegen würde ich sie beim nächsten Mal weglassen oder (noch besser) durch gehackte, geröstete Walnüsse ersetzen. 

Meinen Freund stört es nicht. Der freut sich nämlich, dass es keinen Zitronenkuchen gibt.



Für ca. 15 Cookies verrührt ihr 125g weiche Butter mit 80g Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker. Gebt 1 Ei dazu und schlagt die Mischung schaumig. Jetzt kommen 1 TL Backpulver und 175g Mehl dazu. Rührt jetzt nur so lange, bis sich die trockenen und feuchten Zutaten grade eben vermischt haben.
Danach mischt ihr 60g Rosinen, die ihr am Besten über Nacht in Whisky eingelegt habt (Rum oder Amaretto passen sicher auch hervorragend), 3 Hände voll Cornflakes ca. 50g gehackte, geröstete* Walnüsse und 50g gehackte Schokolade in den Teig. Ich habe Vollmich-und Zartbitter-Schokotropfen benutzt.

Mit zwei EL könnt ihr jetzt kleine Häufchen vom Teig auf ein Blech setzen. Lasst ein wenig Platz zwischen den Cookie-Haufen, da sie noch auseinander fließen. Die Kekse kommen für ca. 15 Minuten bei 180°C in den vorgeheizten Backofen. Lasst sie nicht zu braun werden, sondern holt sie raus, sobald sie einen braun-goldenen Rand bekommen.

Da die Cookies noch sehr weich sind, sollten sie auf dem Blech auskühlen, damit sie nicht auseinander brechen.

*dazu einfach die Walnüsse vor dem Hacken kurz in einer Pfanne ohne Fett rösten, man kann natürlich auch ungeröstete Nüsse nehmen :)

Samstag, 16. Mai 2015

Schneller Couscous-Salat mit Knobi-Joghurt-Zitronen-Dressing

Früher, als ich noch klein, unselbstständig und mittellos war und den Luxus genießen konnte, dass Mutti meinen Urlaub plante und bezahlte und sogar noch meinen Koffer packte (Kind sein ist ja so was Tolles!!!), stand Cluburlaub bei uns ganz weit oben auf der Liste.

Was für die Einen ein Segen ist - die Kiddies werden bespaßt, für das leibliche Wohl ist 24/7 gesorgt, es ist immer irgendwo Etwas los - ist den Anderen ein Graus - Animateure wollen nicht nur die Kiddies bespaßen, man kommt wahrscheinlich mit 5 kg mehr Eigengewicht nach Hause, es ist immer irgendwo etwas los ;)

Ich fand Cluburlaub immer toll. Vor allem faszinierten mich jedes Mal die gigantischen Buffets, die auf einer Fläche aufgebaut waren, die gefühlt größer war, als ein Fußballfeld. Leute mit dezenten Entscheidungsproblemen - wie ich einer bin - sind also dauer unterwegs, um auch ja alles probieren zu können. 

Wer schonmal Cluburlaub gemacht hat, wird auch die Themenabende kennen und hat vorsorglich immer schwarze und weiße Kleidung, für die Black and White-Gala-Night, mit im Gepäck ;)

Während einer dieser Urlaube gab es auch einen afrikanischen Themenabend mit allerlei Leckereien, die für mich zu dem Zeitpunkt noch sehr exotisch waren. Von Schmorgerichten mit Rosinen, Datteln oder Aprikosen, über mir bis dato noch unbekannten Kichererbsen in jeglicher Form, bis hin zu Couscous, den ich an diesem Abend zum ersten Mal probierte und nach zahlreichen Portionen feststellte, dass es das auch bitte mal zu Hause geben sollte.

Daraus wurde dann leider nichts... und so kam es, dass er in Vergessenheit geriet.

Bis meine Schwester mich vor Kurzem auf ihrer Grillparty mit einem super leckeren Couscous-Salat wieder daran erinnerte. Ihre Interpretation hat mir so gut geschmeckt, dass ich mich natürlich direkt selber daran versuchen musste. Nachdem der erste Versuch ein wenig in die Hose gegangen ist, war der Zweite um so besser. 

Nicht nur, dass der Couscous-Salat super schnell zubereitet und je nach Kühlschranksituation sehr wandelbar ist, das Dressing macht ihn im Sommer zu einer besonders erfrischenden Angelegenheit!




Als Beilage für 2 Personen wiegt ihr 100 g Couscous ab. Gebt 1/2 TL Brühe-Pulver dazu und gießt 100 ml kochendes Wasser an. Während der Couscous jetzt im heißen Wasser quellt, könnt ihr direkt 1 EL Ajvar, 1 EL Tomatenmark und 1 TL Sambal Olek dazu geben und alles ordentlich vermischen. Danach schneidet ihr Gemüse nach Wunsch klein. Ich hatte 1 rote Spitzpaprika, 1 Stück Gurke (die Kerne habe ich vorher entfernt), ein paar Frühlingszwiebeln und 1 kleine Dose Mais. Außerdem zerkrümelt ihr 1/2 Schafskäse und gebt ihn gemeinsam mit dem vorbereiteten Gemüse zum Couscous. Nun könnt ihr den Salat mit Salz, Pfeffer, Petersilie und einem kleinen Schuss Essig abschmecken.

Für das Dressing verrührt ihr einfach nach Belieben Joghurt, Zitronensaft, Olivenöl und Knoblauch. Den Salat könnt ihr sofort mit einem Klecks Dressing servieren, oder aber zum Ziehen noch ein paar Stunden in den Kühlschrank stellen. 

Mittwoch, 13. Mai 2015

Beeren-Blondies mit Cheesecake-Swirl

Jeder hat ja seine Lieblingsjahreszeit. So sehr ich mich jedes Jahr auch auf die Weihnachtsmarkt-Saison freue und einem weißen Weihnachtsfest entgegenfieber - ich bin ein Sommermensch durch und durch. Wenn man morgens von selber wach wird, weil es schon hell ist, statt sich im Dunkeln aus dem Bett zu quälen. Wenn die FlipFlops aus dem Schrank geholt werden können. Wenn man für helle Strähnchen nicht mehr zum Friseur gehen muss... Sobald die Sonne rauskommt und das Thermometer sich den 20 Grad nähert, geht es mir gut und alles macht gleich viel mehr Freude.

Vor allem das Kochen und Backen. Denn all die leckeren Zutaten, die ich in den dunklen Wintermonaten vermisst habe, haben dann Saison. Spargel. Rhabarber, Zucchini, Auberginen, Melonen, Beeren...
Ob Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren, Brombeeren oder Johannisbeeren. Ich bin ein absoluter Beerenfan. Mit Joghurt oder Quark, zu Eis, im Salat, als Marmelade... Für mich gibt es nichts, was sich nicht mit Beeren kombinieren lässt. Also auch klar, dass man hervorragend damit Backen kann.

Bestes Beispiel dafür ist dieser Beeren-Blondie mit Cheesecake-Swirl, den meine liebe Mutti von meinen beiden Schwestern und mir zum Muttertag bekommen hat. Das Rezept stammt von Fräulein Klein. Im Original wird der Kuchen mit Himbeeren gebacken. Da ich im Supersonderangebot jedoch die saftigsten Blaubeeren ergattert hatte, bin ich ein wenig vom Originalrezept abgewichen. Außerdem musste ich aus Zeitmangel die Streusel weglassen und ein Päckchen Vanille-Pudding-Pulver dazu gemogelt. Wer es jedoch gern vanillig mag, macht damit keinen Fehler.
Der Kuchen ist genau so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe. Ein saftiger und schwerer Teig, nicht so fudgy, wie bei Brownies, aber auch nicht so fluffig, wie ein normaler Rührteig. Trotzdem genau richtig. Mit den leicht sauren Beeren und der cremigen Käsekuchenmasse, ist es für mich einer DER Kuchenhits für den Sommer.



Das Rezept reicht für eine 20-er Springform oder eine Kastenform.

Zuerst lasst ihr 100g weiße Schokolade über dem Wasserbad langsam schmelzen. Heizt den Backofen auf 180 Grad vor. Rührt dann 180g Butter mit 90g Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker sehr schaumig. Schlagt 3 Eier einzeln unter und wartet jedes Mal, bis sich die Masse gut vermischt hat. Im Wechsel werden dann 100 g gemahlene Mandeln, 150 g Mehl, 1 Päckchen Puddingpulver, 1 TL Backpulver und ca. 75-100 ml Milch mit einem Löffel oder einem Teigschaber untergerührt. Zum Schluss kommt die abgekühlte weiße Schokolade dazu.

Den Teig könnt ihr nun erstmal zur Seite stellen und euch der Cheesecake-Masse zuwenden.
Dafür verrührt ihr 175g Doppelrahmfrischkäse (ich habe übrigens Mascarpone und normalen Frischkäse benutzt) mit 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Eigelb und 1 TL Speisestärke.

Jetzt kommen die Beeren in den Teig. Ich habe 1 Päckchen à 125 g Blaubeeren und eine Hand voll TK-Himbeeren benutzt. Ihr könnt genau so gut nur Himbeeren oder nur Blaubeeren nehmen. Bei TK Beeren ist aber wichtig, dass sie noch tiefgefroren sind!

Hebt die Beeren unter den Teig und gebt diesen in eure Backform. Darauf streicht ihr die Frischkäsecreme. Nehmt nun eine Gabel und "swirlt" die Käsekuchenmasse in den Teig.
Das Ganze kommt jetzt für ca. 1 Stunde in den Backofen. Guckt nach 30 bis 40 Minuten einmal rein und deckt den Kuchen vielleicht mit Alufolie ab, damit er nicht zu dunkel wird. Wenn er nach 1 Stunde fertig ist, macht den Ofen aus, öffnet ihn und lasst den Kuchen im Ofen langsam auskühlen. Danach sollte er noch ein paar Stunden im Kühlschrank kalt werden bevor ihr euch über ihn hermachen könnt.