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Dienstag, 22. August 2017

Zitronen-Mohn-Gugl mit Cheesecake-Swirl


Der Herr des Hauses durfte sich mal wieder einen Kuchen wünschen. Nachdem die Wahl zuletzt auf einen Marmorkuchen fiel, sollte es auch dieses Mal etwas Bodenständiges sein: ein Zitronenkuchen.

Ich muss zugeben, dass ich anfänglich wirklich darüber nachgedacht habe diesem Wunsch nachzukommen und einen simplen Zitronenkuchen zu zaubern - ohne Schnick Schnack! Aber bei der Suche nach einem geeigneten Rezept begegneten mir so viele tolle Zitronenkuchenkreationen! Von der Zitronenmandeltarte über Lemon White Chocolate Cheesecake bis zu diesem Zitronenkuchen mit Mohn und Käsekuchenfüllung. Ein perfekter Kompromiss! Der Mann bekommt seinen Zitronenkuchen und ich darf ihn mit Käsekuchen füllen. Der Mohn ist das Tüpfelchen auf dem i und die Kombination aus allen Drei schreit quasi danach gebacken zu werden.

Natürlich konnte ich mich aber mal wieder nicht an das Originalrezept halten. Zum Einen wollte ich gerne meine kleine Guglhupf-Form verwenden und musste die Zutaten entsprechend anpassen. Die Käsekuchenmasse habe ich nach "Vorschrift" zubereitet, allerdings habe ich nur 3/4 des Zitronenmohn-Teigs gemacht. Das war mein Fehler Nummer 1 - denn das Verhältnis war mir trotz gigantischer Käsekuchenliebe ein wenig zu unausgewogen. Fehler Nummer 2 ist verschuldet durch meine Faulheit Zitronen auszupressen und die Schale zu reiben. Deswegen habe ich nämlich auf Citroback zurückgegriffen. Das war in Ordnung - aber mit richtigen Zitronen kriegt man deutlich mehr (authentisches) Aroma rein. Außerdem hatte ich leider nur Mohn-Back im Haus und habe damit gebacken - das fand ich allerdings weniger schlimm. Das Originalrezept sieht Blaumohn vor.

Ich werde den Kuchen definitiv wieder machen, dann aber wie im Rezept angegeben! Vielleicht wagt sich vorab ja auch mal einer von euch ran?


Im Originalrezept wird der Kuchen in einer Kastenform gebacken. Solltet ihr eine normale Guglhupfform verwenden wollen, würde ich die Zutaten mal 1,5 nehmen.
Den Backofen auf 175 Grad Umluft vorheizen. Zuerst wird der Mohnteig zubereitet. Dazu 250g Butter in der Mikrowelle weich werden lassen (nicht flüssig!) und mit 250g Zucker weiß aufschlagen. Das klappt am Besten mit einer Küchenmaschine oder einem elektrischen Handrührgerät. Anschließend 4 Eier einzeln unterrühren. Die Masse muss hinterher schaumig und weiß sein. Dann werden 250g Mehl und 1TL Backpulver (habe ich übrigens auch weggelassen) gemeinsam mit dem Saft und der Schale von 2 Zitronen und 40g Blaumohn (bei mir Mohn-Back) mit einem Löffel eingerührt. Die feuchten und trockenen Zutaten müssen sich gerade so vermischen.
Für die Käsekuchenmasse rührt ihr 300g Magerquark (ich würde beim nächsten Mal mindestens den 20%-igen nehmen) mit 1 Ei, 50g Zucker und 1/2 Päckchen Vanillepuddingpulver mit dem Rührgerät auf und mischt anschließend ebenfalls den Saft und die Schale von 1 Zitrone unter. Achtet darauf, dass die Masse nicht zu flüssig wird und lasst ggf. ein wenig Zitronensaft weg. Ich persönlich finde es zum Beispiel auch ausreichend, wenn nur einer von beiden Teigen schön zitronig ist.

Anschließend fettet ihr eine Kastenform aus. Alternativ könnt ihr sie auch mit Backpapier auslegen. Dazu würde ich die Form vorher ein wenig nass machen und dann einen schmalen Streifen Backpapier so hineinlegen, dass nur der Boden sowie die beiden kurzen Seiten bedeckt sind. So knittert Nichts und man kann den Kuchen hinterher perfekt rausheben. Ich habe meine ausgefettete Form noch mit Vanillezucker ausgestreut, das gibt hinterher eine tolle Kruste!

Im Originalrezept füllt Chrissy zunächst den Rührteig in die Form und gießt dann die Käsekuchenmasse als Füllung oben in eine "Rille". Ich habe die beiden Teige abwechselnd in meine Guglhupfform gekleckst. Dazu habe ich einfach Esslöffelweise Teigportionen eingeschichtet. Das klappt in jeder Form und hat den Vorteil, dass die Käsekuchenmasse nicht auf den Boden sinkt. Man kann das Ganze hinterher auch noch mit einem Schaschlikspieß oder einer Gabel Muster hineinmachen...

Mein Gugl war 40 Minuten im Ofen. Im Originalrezept hat es sogar 60 bis 70 Minuten gedauert. Am Besten macht ihr einfach eine Stäbchenprobe. Anschließend sollte der Kuchen gut in der Form auskühlen, bevor ihr ihn stürzt und mit ausreichend Puderzucker bestreut. Mein Tipp: lasst den Kuchen am Besten über Nacht auskühlen. Ich weiß es fällt schwer - aber er entfaltet sein Aroma dann viel besser!

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