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Freitag, 24. April 2015

Der weltbeste Nudelsalat

Wenn die Sonne aus ihrem Winterschlaf erwacht, die Temperaturen wieder langsam das Thermometer hochklettern, die Gräser knallig grün werden und die Magnolien und Kirschblüten anfangen wie wild zu blühen - dann geht auch die Grillsaison offiziell wieder los. Zumindest für die Leute, die 1) einen Balkon und 2) einen Grill besitzen.

Wer -wie ich- ohne Balkonien leben muss und wem die hüpfenden, fliegenden und manchmal pieksenden Tierchen in der freien Wildbahn nichts ausmachen, kann immer noch in Parks oder am Wasser grillen.
Oder aber, er besitzt -wie ich- einen Indoor Grill, der extrem schick aussieht und super grillt, sein Leistungsversprechen "rauchfrei" jedoch nicht so richtig hält.
Oder aber, er wird zur Grillparty eingeladen -wie ich übrigens auch ;)

Grillpartys sind toll. Denn während man in den dunklen Monaten für eine Party ewig in der Küche stehen muss, kommen hier einfach ein paar Würstchen auf den Grill, die großen Imbiss-Tuben Ketchup/Mayo werden auf den Tisch gestellt, das Bier wird in der Badewanne gekühlt und Brot, Salate sowie Nachtisch werden von den Gästen mitgebracht. Unkompliziert und alle sind glücklich

Was auf keiner Grillparty fehlen darf ist Nudel- oder wahlweise Kartoffelsalat. Wer jetzt aber an die Klassiker mit Mayo und sauren Gurken oder Fleischwurst denkt, ist bei mir an der falschen Adresse. Obwohl ich mitten im Ruhrgebiet aufgewachsen bin, stand sowas bei uns niemals nie auf dem Tisch. Mit "sowas" meine ich Hausmannskost, wie Sauerkraut, Kohlrouladen, Erbsensuppe oder eben Nudel-und Kartoffelsalat mit Mayo. Meine Mutti hatte immer schon ein Faible für mediterrane Küche und so hat auch dieser köstliche Nudelsalat aus einer alten LECKER-Ausgabe es in die Top 5 unserer All-Time-Salat-Favorits geschafft.

Frische Tomaten, knackige Pinienkerne, cremige Ricottasauce und aromatische getrocknete Tomaten - ein Fest für die Sinne und nicht nur als Grillbeilage sondern auch als sommerliches Hauptgericht perfekt!



Das Originalrezept sieht Tortellini vor, die auch ganz hervorragend passen, wenn man den Nudelsalat als Hauptgericht serviert. Als Beilage nehme ich jedoch immer gerne diese Muschelnudeln, da sich die Tomatenstücke und die Sauce darin versteckt. Ihr könnt aber auch genau so gut Fusilli oder Farfalle oder oder oder benutzen.

Kocht 500 g Pasta in Salzwasser bissfest (wichtig, nicht zu weich kochen, da sie ja noch "nachgaren" und Sauce aufnehmen). Nehmt 1 Glas getrocknete Tomaten in Öl und lasst die Tomaten abtropfen. Das Öl auffangen. Für die Sauce verrührt ihr 300 g Ricotta, 150 g Crème Fraiche, ca. 100 ml Tomaten-Öl und ca.100 ml Weißweinessig oder Balsamico Bianco. Das ist ein wenig mehr, als im Originalrezept, aber dadurch, dass andere Nudeln verwendet werden, variiert auch die Saucenmenge.
Hackt 1-2 Zwiebeln (ich nehme gerne rote Zwiebeln) in kleine Würfel und mischt sie unter. Die Sauce jetzt mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker abschmecken. 
Die abgetropften getrockneten Tomaten, genau so wie 500 g Cocktailtomaten in kleine Stücke schneiden. 1 Bund Basilikum hacken und mit den Tomaten in die Sauce geben. 
Sobald die Nudeln fertig sind, abgießen, in die Sauce geben und gut vermengen. Zum Schluss könnt ihr noch ca. 75 g Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett rösten und zu dem Salat geben. 

Ein kleiner Tipp am Rande, wer sich entscheidet diese schönen Muschelnudeln zu nehmen: Sie legen sich ganz gerne umeinander, so dass nicht alle Nudeln Sauce abbekommen. Wer das vermeiden will, der muss nun ein bisschen "Handarbeit" leisten und die Nudeln per Hand mit der Sauce mischen. Dabei einfach die einzelnen Schichten voneinander trennen.

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